„Alerta, Alerta, Antifascista!“ hört man überall in unseren Reihen und stimmt beherzt mit ein. Doch wofür steht der Antifaschismus und welche Bedeutung hat er für uns in der heutigen Zeit? Damit haben wir uns im Rahmen unserer Roten Runde beschäftigt.
Wenn man über Antifaschismus sprechen möchte, kommt man um den Faschismus nicht herum. Der Faschismus – ursprünglich eine politische Bewegung und mittlerweile eine Bezeichnung für nationalistisches, antidemokratisches, antiliberales sowie rassistisches, antisemitisches und antifeministisches Gedankengut. Der Begriff fällt im Zusammenhang mit Gruppierungen wie der Identitären Bewegung, der AfD und zunehmend auch mit Studentenverbindungen. Diese „Neue Rechte“ agiert vernetzt und mit Strategie: Ihr Ziel ist die Zerstörung der Volksparteien und die Vernichtung unseres demokratischen Regierungssystems mittels Rassismus, Verleumdung, Anfeindung und bewusster Fehlinformation.
Wir stellen uns bewusst und mit allen Mitteln dagegen! Wir sind laut und werden es auch bleiben. Jeder diskriminierenden und faschistischen Aussage wird widersprochen!
Mit unserem antifaschistischen Einsatz stehen wir für die Demokratie ein und wollen sie bewahren. Wir kämpfen für die Einhaltung der Menschenrechte und für die soziale Gerechtigkeit aller.
Wir wollen den Antifaschismus salonfähig machen und ihn tief in der Gesellschaft verwurzeln. Kritischer Umgang mit Sprichwörtern, Volksliedern und populärer Musik ist ein erster Schritt, denn unreflektiertes Verwenden und Nachahmen trägt faschistisches Gedankengut unbewusst in unseren Alltag.
Faschismus kennt keine Grenzen, daher werden wir vermehrt antifaschistische Vernetzung betreiben — politische Aufklärungsarbeit in Stadt und Land, für jung und alt, für arm und reich. Politische Bildung geht alle etwas an und wir sehen es als unsere Aufgabe, in Zusammenarbeit mit Partnerverbänden für nachhaltig standhafte Strukturen im Kampf gegen Faschismus, Rassismus und Antifeminismus Sorge zu tragen.
Antifaschismus ist nicht nur links, er ist menschlich und unabdingbar. Er ist die Mitte und Mehrheit der Gesellschaft.
Lasst uns gemeinsam einstehen für mehr Menschenrechte, mehr Gleichstellung, mehr Queerfeminismus und mehr Demokratie!