Unser Ziel ist Gleichstellung, also die tatsächliche Umsetzung von gleichen Rechten, unabhängig von Merkmalen wie Geschlecht oder sexueller Orientierung. Der Weg zu diesem Ziel ist unserer Ansicht nach Feminismus. Nicht etwa, weil wir Männer* benachteiligen wollen, wie es Konservative gern behaupten, sondern weil die systematische Benachteiligung von Menschen, die sich nicht als klar männlich definieren, bis heute anhält. Um eine tatsächliche Gleichstellung zu erreichen, müssen wir also zuerst die Rechte von Frauen* stärken. So lange nicht alle Frauen* für die gleiche Arbeit gleich bezahlt werden wie Männer, so lange größtenteils Frauen vor dem Problem stehen, Kindererziehung und/oder Pflege von Angehörigen mit beruflicher Tätigkeit zu vereinbaren, so lange Frauen* an gläserne Decken stoßen, so lange Frauen* Opfer sexueller Gewalt werden, solange Frauen* häufiger als Männer zu Werbe- oder Unterhaltungszwecken zum Objekt degradiert werden, so lange Frauen, die abtreiben wollen, kriminalisiert werden, so lange nicht genauso viele Frauen wie Männer* an entscheidenden Positionen unserer Gesellschaft – in Parlamenten, Vorständen und Aufsichtsräten bedeutender Unternehmen, sowie an Schlüsselpositionen in Medienunternehmen sitzen – so lange braucht es den Feminismus.
Das Sternchen benutzen wir, um sprachlich deutlich zu machen, dass es mehr als nur zwei Geschlechter gibt, und wir Trans*- und Inter*Personen sowie alle, die sich einer anderen oder auch gar keiner Geschlechtsidentität zugehörig fühlen, mitdenken. Uns ist bewusst, dass sie oftmals noch stärker von Diskriminierung betroffen sind, da sie nicht nur keine Männer sind, sondern sich auch nicht in das vorherrschende zweiteilige Geschlechtersystem einordnen lassen. Wir setzen uns ein für Aufklärung und Toleranz.
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